FIP Nutzung

In Spanien ist die Nutzung von FIP nicht immer einfach, da hier einfach einsteigen und mitfahren nur in den seltensten Fällen funktioniert. Auf den meisten Relationen muss vorab ein Ticket zum FIP Globalpreis gebucht werden. Da nur so viele Tickets verkauft werden, wie auch Sitzplätze vorhanden sind, sollte dieser Kauf nicht zu kurzfristig geschehen (auch in Regionalzügen). Die Renfe ist das größte Eisenbahnverkehrsunternehmen in Spanien und akzeptiert FIP. Auf den lukrativen Relationen konkurriert sie dabei mit jeder Menge privater Anbieter wie OUIGO oder Iryo, bei denen kein FIP akzeptiert wird. Ein weiterer Anbieter im Baskenland ist Euskotren, der ebenfalls FIP akzeptiert.

Anreise und Grenzpunkte

Grenzpunkte
LandGrenzpunkte
Portugal (CP)Ayamonte, Badajoz (fr), Barca de Alva (fr), Fuentes de Onoro (fr), Valença (fr), Valencia de Alcántara (fr)
Frankreich (SNCF)Canfranc (fr), Hendaye (fr), Port-Bou (fr), La Tour-de-Carol-Enveitg
Grenzpunkte
LandGrenzpunkte
Portugal (CP)Ayamonte, Badajoz (fr), Barca de Alva (fr), Fuentes de Onoro (fr), Valença (fr), Valencia de Alcántara (fr)
Frankreich (SNCF)Canfranc (fr), Hendaye (fr), Port-Bou (fr), La Tour-de-Carol-Enveitg

Frankreich

Von Paris aus verkehren direkte TGV-Züge der französischen SNCF nach Barcelona. Auch die Renfe verkehrt grenzüberschreitend zwischen Lyon und Barcelona. Bei beiden sind FIP-Globalpreise möglich, die jedoch sehr teuer werden können. Insgesamt gibt es nur sehr wenige grenzüberschreitende Verbindungen, diese waren vor wenigen Jahren schon einmal deutlich besser ausgebaut.

Portugal

Die Verbindungen zwischen Spanien und Portugal sind aktuell nur sehr spärlich vorhanden. Um beispielsweise von Lissabon nach Madrid zu kommen muss bis mit Umstieg und langer Zeit in einem Regionalzug an die spanische Grenze nach Badajoz gefahren werden, um dort dann einen der wenigen Züge nach Madrid zu erwischen. Dafür werden FIP-Tickets / Freifahrtsscheine der portugiesischen CP benötigt sowie ein Renfe-Ticket für den spanischen Abschnitt. Ansonsten gibt es noch die Celta-Verbindung von Porto nach Vigo, auch diese führt jedoch nicht tiefer nach Spanien hinein. Hier gilt ein FIP-Globalpreis auf der gesamten Route (Siehe Renfe - Celta). An einer durchgängigen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Lissabon und Madrid wird gearbeitet.

Wissenswertes

Spanien hat kein besonders engmaschiges Netz, stattdessen besteht es vor allem aus neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken in Normalspur und älteren Regionalstrecken in iberischer Breitspur. Der Fokus liegt auf (meist schnellen) Fahrten zwischen größeren Städten. Daneben gibt es S-Bahnen in und um die Metropolen, die einen dichten Nahverkehr sicherstellen.

Die Bahnhöfe haben meist Ticketbarrieren, es wird hier ein gültiges digitales oder analoges Ticket auf einer Karte benötigt, um diese zu überwinden. Mit FIP Freifahrtsscheinen muss hier das Personal vor Ort angesprochen werden, damit diese die Barrieren manuell öffnen. Zudem finden bei Fernverkehrsreisen Gepäckkontrollen an den Bahnhöfen statt, die zwar nicht so intensiv wie im Flugverkehr ausfallen, aber trotzdem Zeit in Kauf nehmen. Es ist daher empfehlenswert bei solchen Reisen mindestens 30 Minuten vor Abfahrt am Bahnhof zu sein.

Betreiber ohne FIP